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Neuauflage des Pforzheimer Derbys


Zum fünften mal kreuzen die TGS Pforzheim und die SG Pf/ Eutingen ihre Klingen auf dem Handballfeld. In Zahlen bedeutet das dass aus den bisherigen vier Duellen die TGS dreimal als Sieger hervor ging. In der Saison 2011/12 ging die TGS als klarer Außenseiter in das erste Derby und entschied das Spiel auf neutralem Boden (Fritz Erler Halle) überraschenderweise für sich. Im Rückrundenspiel wurde die SG ihrer Favoritenrolle gerecht und entschied das Spiel knapp für sich. Bitter auf TGS Seite war damals dass TGS Kapitän Florian Taafel aufgrund eines Kreuzbandrisses passen musste. Trotzdem zeigte die TGS eine bravouröse Leistung und konnte angeführt von Binder, Kaiser und Streichsbier bis am Ende an einer weiteren Sensation schnuppern. Deutlich wurde es im darauffolgenden Jahr. Ex- TGS Trainer Christensen heuerte bei der SG an und beorderte zugleich mehrere TGS Spieler auf den Buckenberg. Körner, Müller und Althuon folgten dem Ruf ihres Trainers. Völlig unbeeindruckt davon marschierte die TGS in ihrem Auftsiegsjahr zu zwei sicheren Derbysiegen wobei vor allem der 18:33 Auswärtssieg, ohne den damals erkrankten Nils Brandt, ein richtiges Ausrufezeichen war. In der Rückrunde konnte die TGS einen ungefährdeten 29:26 Sieg einfahren. Doch genug zur Derbygeschichte. In der letzten Saison folgte die SG der TGS in die 3. Bundesliga und es kommt nur Neuauflage.


Beide Teams stehen ungefähr da wo man sie vor der Saison erwartet hat. Auf TGS Seite war es klar dass es für die Top 3 nicht reicht und eigentlich wollte man sich im vorderen Drittel etablieren. Die zwei Auswärtssniederlagen bei den Tabellenführern Nußloch und Fürtstenfeldbruck waren vermeidbar aber auch vertretbar. Zurückgeworfen ins graue Mittelfeld hat einen aber die klare Auswärtssniederlage bei der HBW Balingen. Gründe dafür waren eine schwache Abwehr in Verbund mit den Torhütern und die Personalsorgen. Einer der stärksten TGSler Prasolov wird der TGS auf unbestimmte Zeit fehlen. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Julian Rost, Fabian Dykta, Alexander Klimovets und Daniel Lötterle. Extrem schlecht ist dass sich Martin Kienzle beim letzten Spiel in Balingen verletzt hat. Das gleiche trifft auch Filip Prsa zu. So ist Trainer Klimovets erneut zu einer Trainingswoche gezwungen, die mit 5-7 Feldspielern keine allzu hohen Sprünge zulässst. Ganz anders die Situation bei der Konkurrenz. Gerade im Derby kann die SG erstmals auf das volle Team zurückgreifen und ihre ganze Breite in die Waagschale werfen. Mit 3 Pluspunkten befindet man sich bereits im Abstiegskampf und ist froh, dass die Konkurrenz aus Zweibrücken und Kronau nicht regelmäßig punktet. Auch der Druck auf Eutingen steigt, denn mit einer Niederlage im Derby hätte man das 3. Spiel in Folge in der heimischen Bertha Benz Halle verloren. Besonders auffällig bisher ist, dass die SG aus einer stabilen Deckung heraus agiert. Genau das will aber auch das Team von Andrej Klimovets. Die Marschroute ist klar. Unabhängig davon wer einsatzbereit ist, muss man sich von der Einstellung her anders präsentieren als am vergangenen Wochenende in Balingen. Zudem sollte man sich nicht von Nicklichkeiten und Hektik anstecken lassen, die vom Gegner immer wieder eiskalt ausgenutzt und vor allem taktisch ins Spiel gebracht werden. Es heißt mit heißem Herz aber kühlem Kopf dagegen zu halten. Wir wünschen allen Zuschauern ein spannendes und vor allem faires Derby.


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