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Pforzheim feiert Heimsieg vor toller Kulisse



Die Vorzeichen für einen gut besuchten Heimauftakt standen nicht allzu gut. Mit dem Dirndl-Abend auf dem Pforzheimer Öchsle-Fest, mit dem Festival Easy am Hang und der bestehenden Sommerferien gab es am letzten Samstag ordentlich Konkurrenz in der Goldstadt. Nichtsdestotrotz fanden 750 Zuschauer den Weg in die Bertha Benz Halle. Auch der Aufsteiger aus Baden-Baden konnte auf zahlreiche Schlachtenbummler bauen. Motiviert von den gut gefüllten Rängen startete die TGS wie die Feuerwehr. Hinten wurde in der 6:0 in Kombination mit Sebastian Ullrich zwischen den Pfosten richtig Beton angerührt und vorne fand man durch schnelle Gegenstöße und gute Kombinationen über Außen und Kreis immer wieder das richtige Rezept zum Torerfolg. So musste Baden Baden schon früh einem hohen Rückstand hinterher laufen und rieb sich immer wieder an der stabilen Deckung auf. Die daraus resultierenden Fehler bestrafte die TGS vor allem immer wieder mit schönen Kombinationen die wieder Marco Kikillus als Abnehmer fanden. Mit 9 Toren wuchs der Zwischenstand schon in der 1. Halbzeit deutlich an. Doch ganz kampflos wollte sich der Aufsteiger nicht geschlagen geben und kämpfte sich auf den Halbzeitstand von 16:10 heran.

In der 2. Halbzeit das unveränderte Bild. Die starke Defensive war von der 30. bis zur 45. Minute nur zweimal zu überwinden und erst durch einige Umstellungen in der Abwehr kam der Gegner wieder zu mehr Erfolgserlebnissen. Vorne vertrat das Eigengewächs Lukas Salzseeler den in Balingen stark spielenden Fabian Dykta und krönte seinen Auftritt mit einem herrlichen Kempatrick. So konnte die TGS am Ende den höchsten Sieg ihrer 3. Bundesligageschichte feiern und begeisterte die zahlreichen Zuschauer mit tollen Kombinationen. Dass sich dieses Jahr wieder einiges getan hat und noch passieren wird, konnte der Außenstehende sofort erkennen. Neben zahlreichen neuen und bekannten Sponsoren auf der Kleidung der Spieler oder in der Halle, dem guten Zuschauerzuspruch und dem eigens für die TGS designten "Herzblut-Trikot", spürte man förmlich die Handballbegeisterung in der Halle. "Wir freuen uns jetzt schon auf den nächsten Heimauftritt gegen die TSB Horkheim Hunters in zwei Wochen und wollen dem letztjährigen Vizemeister ein Bein stellen", so TGS Macher Wolfgang Taafel. Die Hunters sind genauso wie der Gegner am kommenden Wochenende (VFL Pfullingen) noch ungeschlagen und thronen gemeinsam an der Tabellenspitze. Unter das Publikum mischten sich auch ehemalige und verdiente Spieler der Rotweissen. Christian Streichsbier, Sven Kaiser, Adam Molendowski und Jörg Ludwig bewegten sich nach dem Spiel als "Gegner" für ihre Kids auf dem Boden der Bertha Benz Halle und auch Tim Kusterer machte sich selbst ein Bild von seinen ehemaligen Weggefährten.


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