Montag, 19.April 2021
Mit einem 38:25 (19:9) gegen den TSV Blaustein haben die Handballer der TGS Pforzheim in der zweiten Begegnung im Rahmen des Ligapokals unterstrichen, dass sie während der langen Zwangspause nicht die Hände in den Schoß gelegt haben. „Ein grandioses Ergebnis“, urteilte ein sichtlich zufriedener TGS-Coach Tobias Müller.
Dabei hatte es in der Anfangsphase noch nicht nach einem Kantersieg ausgesehen: Dank einer aktiven und aufmerksamen Abwehr ließ der Gast aus dem Alb-Donau-Kreis bis zur zwölften Minute lediglich eine 5:4-Führung der Pforzheimer zu. Danach war es auf TGS-Seite mit Lennart Cotic, Lukas Salzseeler sowie Raphael Blum vor allem der Nachwuchs, der den Vorsprung binnen sechs Minuten mit 10:5 Treffern erstmals deutlicher machte.
Zur Pause zehn Tore voraus
Es folgte der große Auftritt von Marco Kikillus, der mit den nächsten fünf Treffern der Pforzheimer wieder einmal seine Qualitäten als Torjäger unterstreichen konnte und mit dem Wurf, der das 17:7 brachte, den Abstand erstmals auf zehn Treffer vergrößerte. „Wir haben in den Videoaufzeichnungen entdeckt, dass sein Gegenspieler in der Rückwärtsbewegung nicht der Schnellste ist und dies taktisch genutzt“, lautete die augenzwinkernde Erklärung von Trainer „Tobse“ Müller. Adam Soos gelangen vor dem Pausengong noch zwei Tore. So hieß es beim Kabinengang 19:9.
Nach der Pause hielt Blaustein zunächst wieder etwas besser dagegen – vor allem mit Toren von den Außenpositionen. Der Spielstand nach 43 Minuten lautete 26:18. Nach einer Auszeit der Wartberger leitete dann Christopher Bregazzi, der sich als „Mangelware“ Linkshänder auf der rechten Rückraumposition als echte Alternative ins Spiel brachte, die noch einmal recht torreiche Schlussviertelstunde ein. Mit Kreisanspielen auf Michal Wysokinski und Roy James zeigte sich Florian Taafel in dieser Phase vor allem als Vorlagengeber. Beim Kempa-Abschluss zum 35:22 wurde dann er von Nicolas Hermann glänzend bedient. In der Schlussviertelstunde aufs Parkett geschickt, unterstrich dann auch noch Fabian Dykta mit vier Treffern Angriffsqualitäten.
Bei seinem ersten Heimauftritt setzte Neuzugang Lukas Gerdon gleich mit dem 1:0 eine Duftmarke. Vier Tore insgesamt und eine nahtlose Einbindung in den kompakten Abwehrblock zeigen, dass Abteilungsleiter Wolfgang Taafel wieder einmal ein wahres Schnäppchen gelungen zu sein scheint.
Nun geht es zu Erlangen II
Mit 4:0 Zählern hat sich die TGS im Kampf um die beiden für die Teilnahme am DHB-Pokal berechtigenden Plätze eine gute Ausgangsposition verschafft. Am nächsten Wochenende steht für die Wartberger nunmehr bei der Perspektivmannschaft des HC Erlangen die nächste schwere Prüfung an. „Das wird ein heißer Vergleich, bei einem jungen, ehrgeizigen Gegner“, urteilt Trainer Müller. Das erklärte Ziel der TGS ist das nächste Punktepaar. Entsprechend selbstbewusst wollen die Pforzheimer bei den Franken anfahren.
