
Montag, 12.April 2021
Leutershausen/Pforzheim. Praktisch mit der Schlusssirene erzielte Marco Kikillus den vielumjubelten Siegtreffer für die TGS Pforzheim und sorgte so beim 21:20 (9:9)-Erfolg bei der SG Leutershausen für einen gelungenen Einstand in den Ligapokal.
Kikillus verwertete dabei am Kreis einen Abpraller nach einem Pfostenknaller von Florian Taafel. Mit einer überragenden Moral in der Schlussphase des Spiels sicherten sich die Rot-Weißen mit einem 4:0-Lauf in den letzten vier Minuten den kaum mehr erhofften Sieg.
Hochzufrieden war TGS-Coach Tobias Müller "mit der Defensivleistung und 60 Minuten Willen". Ein starker Sebastian Ullrich im Tor und Florian Taafel mit sieben Toren (trotz Manndeckung über weite Strecken) waren Sieggaranten.
TGS-Abteilungsleiter Wolfgang Taafel zufrieden
Pforzheim startete mit einer 3:0-Führung und dominierte die erste Halbzeit über weite Strecken. Das gastgebende Team von Marc Nagel aber glich nach 25 Minuten in der von den Defensivabteilungen geprägten Partie aus, drehte das Spiel und führte nach 41. Minuten 16:12, weil Pforzheim nach der Pause unkonzentriert agierte und die Zweikämpfe nachlässig führte.
Ein Doppelschlag vom TGS-Kapitän Florian Taafel und ein Treffer von Neuzugang Lucas Gerdon brachte die TGS wieder auf Tuchfühlung. In der Schlussphase übernahm Nicolai Gerstner Verantwortung, erzielte in der 58. Minute das 20:20 – drei Minuten zuvor stand es noch 20:17 für Leutershausen. Am Ende glückte Kikillus der umjubelte Siegtreffer.
"Das Spiel hatte in keiner Phase den Charakter eines Freundschaftsspiels. Es war fair und kampfbetont. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, wir haben aber, was die Durchschlagskraft und Chancenverwertung angeht, noch Luft nach oben", bilanzierte TGS-Abteilungsleiter Wolfgang Taafel die 60 hartumkämpften Spielminuten. Natürlich war das ganze Drumherum mit Corona-Tests für alle, sowie Maskenpflicht auf der Tribüne noch gewöhnungsbedürftig.
TGS-Fans vor dem Bildschirm sehen erstmal nur schwarz
Ein Problem hatten zunächst die TGS-Fans, die sich daheim auf die Liveübertragung bei Sportdeutschland.tv gefreut hatten. Die fiel nämlich einem technischen Defekt zum Opfer. Doch TGS-Vize Daniel Leskovic reagierte schnell und streamte das Spiel über sein Smartphone auf der TGS-Facebook-Seite. So konnten 200 Zuschauer das Spiel doch noch online verfolgen.
TGS Pforzheim: Binder, Ullrich – Kautz, Taafel 7, James 1, Kikillus 1, Soos 2, Blum, Gerdon 2, Wysokinski 3, Dykta, Bretazzi 1, Salzseeler, Herrmann 2, Gerstner 2, Cotic