Pforzheim. Dem Anhang der TGS Pforzheim wurde zuletzt ein Wechselbad der Gefühle zugemutet, dem nach den personellen Problemen trotzenden „Jetzt-erst-recht-Sieg“ gegen Friesenheim folgte eine blutleere Vorstellung beim TV Großsachsen. „Wir haben bei den personellen Problemen derzeit einfach nicht die Breite und Qualität, dass ein Mannschaftsteil die Hänger des anderen Bereichs kompensieren kann“, erklärt Tobias Müller den Spielverlust in Großsachsen.

Mit sieben Punkten steht die TGS derzeit auf Rang sieben, der am Ende der Saison die Abstiegsrunde bedeuten würde. Zu Hause gegen die HG Saarlouis muss unbedingt Zählbares her. Aber auch die Saarländer (5:9 Punkte) brauchen dringend Punkte, rangieren sie in der Tabelle doch nur einen Platz hinter den Pforzheimern (5:7). Anzeichen genug, dass am Samstag, 19 Uhr, in der Bertha-Benz-Halle wieder ein heißer Tanz und auf jeden Fall ein enorm wichtiges Spiel über die Platte geht.
Sruk als Lebensversicherung
Gegen Großsachsen war es diesmal die Deckung, die patzte, ein Bereich, der ansonsten stabil und zuverlässig ist und dem am Samstag auch wieder das volle Vertrauen gilt. Aber auch Positives und für den Samstag Mut machendes hat man im Spiel in Großsachsen gesehen. Da ist Adam Soos, der immer mehr Verantwortung übernimmt, Davor Sruk, der, so Müller, „Woche für Woche ein enormes Programm abspult und derzeit unsere Lebensversicherung ist“. Positiv auch der junge Lennart Cotic, der laut Müller „zweifellos Qualitäten hat, dem wir aber Zeit lassen müssen und auch werden“. Mut machend auch, dass Michael Wysokinski wieder mit auflaufen kann, wenn sein Einsatz überwiegend auch nur auf die Abwehr beschränkt ist.
Aber auch Saarlouis, das mit Tommy Wirtz derzeit den Top-Angreifer der Liga stellt, wird am Samstag alles auf eine Karte setzen. Mit dem Anspruch auf die Aufstiegsrunde gestartet, sind die Saarländer bisher weit hinter ihren Erwartungen geblieben.