
Pforzheim/Balingen-Weilstetten. Sonderlich vielversprechend sind die Vorzeichen nicht, wenn die TGS Pforzheim am Samstag in der 3. Liga zu HBW Balingen/Weilstetten II reisen muss. Nicht nur, dass Florian Taafel und seine Mitstreiter derzeit immer noch Form und Konstanz suchen. Zudem verliefen die Spiele gegen die Junggallier – eine Bezeichnung, unter der der Nachwuchs von der Alb wegen seiner Kampf- und Widerstandskraft bekannt ist – meist wenig erfolgreich. Auch vergangene Saison zogen die Pforzheimer zweimal deutlich den Kürzeren.
Neben einer sehr guten Jugendarbeit kommt den Balingern entgegen, dass talentierter Nachwuchs die Perspektivmannschaft des Erstligisten als Sprungbrett und Magnet sieht und versucht, via dritte Liga den Sprung ins Handball-Oberhaus zu schaffen. Mit Akteuren wie Kapitän Julian Thomann oder Spielmacher Jan Bitzer haben die jungen Gallier aber auch erfahrene Recken in den Reihen.
Bei den Wartbergern war man in dieser Woche dabei, den wechselhaften Verlauf der Begegnung gegen Blaustein aufzuarbeiten. Dort hat man in den ersten zwanzig Minuten vor allem am Kreis und danach auch vom Rückraum eine ganz akzeptable erste Phase gesehen, um nach der Pause auch bedingt durch Zeitstrafen den Faden zu verlieren. Das dürfte vor allem eine Kopfsache sein. Dass die Mannschaft zum Schluss noch einmal Kraft und auch Moral hatte, die fast schon abgeschriebene Partie zu drehen, war positiv.
Vielleicht kommt den Wartbergern am Samstag entgegen, dass eine Niederlage in der Balinger Sparkassen-Arena nicht als Blamage gilt. Bleibt zu hoffen, dass fehlender Druck und Siegzwang der Mannschaft, die willig ist und auch über großes spielerisches Potenzial verfügt, in der Entwicklung weiter hilft.