
Mittwoch, 11.November 2020
Das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Handballbundes haben getagt. Nach einer Videokonferenz mit allen Drittligisten am gestrigen Dienstagabend, wurde heute per Videokonferenz beschlossen, dass der Spielbetrieb in der 3. Liga bis Ende des Jahres ausgesetzt wird.
Die Fortführung der Hinrunde ist zum Wochenende am 9./10. Januar 2021 beabsichtigt. Sollten nicht alle Vereine mindestens 4 Wochen vor diesem geplanten Start von ihren Kommunen Trainingsmöglichkeiten erhalten, würde sich die Wiederaufnahme des Spielbetriebs noch weiter in die Zukunft verschieben.
Ob es dann Geisterspiele werden oder nicht, hängt auch von den Verordnungen der Länder und Kommunen ab. DHB und die Spielkommission werden sich in den kommenden Wochen über die Modalitäten der Fortführung des Spielbetriebs beraten; dabei geht es auch um die Zuschauerfrage und Corona Tests der Spieler.
Wir von der TGS sind entschiedene Gegner von Spielen ohne Zuschauer, aus finanziellen Gründen, aber wir sehen uns vor allem auch unseren Sponsoren und Fans gegenüber verpflichtet. Was das Thema Corona Tests angeht, auch da spielt der finanzielle Aspekt eine große Rolle.
Verschiedene Überlegungen gibt es, was die Wertung einer komplett zu Ende gespielten Hinrunde angeht, einschließlich der Nachholspiele. Am wahrscheinlichsten scheint, dass am Ende dieser „Halbsaison“, die 4 Tabellenletzten als Absteiger feststehen und der Tabellenerste die Relegation um den Aufstieg spielt.
„Wenn wir ohne Zuschauer spielen müssen und das Team regelmäßig getestet werden muss, dann sind die Kassen bald leer und die Existenz vieler Vereine ist bedroht. Wir werden und müssen alle möglichen Unterstützungen beantragen, um Schaden von unserer TGS abzuwenden. Allerdings sind die Anträge recht aufwendig, dürfen ausschließlich durch Steuerberater gestellt werden und was dann tatsächlich zugesagt wird oder der Antrag vielleicht gänzlich abgelehnt wird, das weiß man im Voraus sowieso nicht.
Wir alle sollten uns aber darüber im Klaren sein, dass die Entwicklung der Pandemie keine sichere Planung zulässt, alles sind Absichtserklärungen und von Hoffnungen über eine positive Entwicklung getragen. Wenn man heute fragt, was man von der Entscheidung hält, dann ist die Frage als solche schon überflüssig, denn in 4 Wochen kann alles schon wieder ganz anders aussehen und wenn wir am 9. Januar starten, kann es durchaus auch passieren, dass der Spielbetrieb ein paar Wochen später erneut ausgesetzt werden muss“, so die Sicht der TGS-Abteilungsleitung zu den Beschlüssen des DHB.
Hier geht es zur Pressemitteilung des DHB: