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TGS alleiniger Tabellenführer


Mit Schocknachrichten starteten die Pforzheimer ins Wochenende. Am Samstag wurde Stunden vor dem Spiel und kurz vor Ablauf der Frist, die fragwürdige Sperre für Lennart Cotic um ein weiteres Spiel verlängert. Zudem meldete sich Tim Löffler mit Fieber vom Spielbetrieb ab. So mussten die TGSler kurzfristig nicht nur auf den besten Feldtorschützen der Liga verzichten, sondern mit Tim Löffler auch auf einen Teil des Herzstücks der besten Abwehr der Liga. Zudem war Raphael Blum durch eine Erkältung stark geschwächt. Schwierigste Vorraussetzungen für das harte Auswärtsspiel in Schwäbisch Gmünd. Doch den Ausfällen zum Trotz begannen die Rotweissen stark und legten über 3:1 und später über 8:4 durch Alexander Kubitschek vor und zwangen den Gmünder Trainer Stettner früh zur ersten Auszeit.


Diese Auszeit zeigte auch Wirkung, da in der Folge zu viel freie Bälle verworfen wurden und so kämpfte sich Schwäbisch Gmünd bis zum 9:9 zurück in die Partie und legte beim 11:10 durch den ihren Schlussmann Gentile, der auf das verwaiste TGS Tor traf, erstmals vor. Diese 1-Tore Führung nahmen die Hausherren beim Stand von 16:15 durch ihren Topscorer Rascher dann mit in die Halbzeitpause.


Nach der Halbzeit verkürzte TGS Spielmacher David Kautz auf 16:16 musste aber im Anschluss mit einem Kreislaufzusammenbruch das Spielfeld räumen. David Kautz wurde daraufhin durch Fabian Dykta ersetzt, der nur eine Minute später bei einem tollen Rückraumwurf vom Gmünder Waibel aus den "Angeln" gehoben wurde. Folgerichtig entschieden die beiden souveränen Unparteiischen Mild/Keßler auf die die rote Karte für Waibel. In dieser Phase schienen TGS Cheftrainer Florian Taafel die Spieler auszugehen, da auch Fabian Dykta verletzt das Spielfeld verlassen musste. Doch die verbliebenen Rotweissen krempelten endgültig die Ärmel hoch und erkämpften über ein starkes Kollektiv, gestützt auf eine starke Defensive mit Schlussmann mit dem in Hälfe zwei eingewechselten Jonathan Binder, eine 21:17 Führung. Für die TSB JETS war kaum mehr ein Durchkommen und so stellte man auf einen 7. Feldspieler um. Doch auch davon völlig unbeeindruckt, bauten die Gäste aus der Goldstadt ihre Führung sogar auf 27:20 aus und brachten diese bis zum 30:24 Endstand souverän ins Ziel. Sehr ausgeglichenen waren die Torschützen auf der Seite der TGS, was die Leistung im Kollektiv nochmal unterstreichen konnte.


"Wir waren heute aufgrund der Personalsituation natürlich nicht in der Lage, mit der gewohnten Athletik zu agieren. Aber wir haben unglaublich gut gekämpft und sehr clever gespielt. Charakterlich war das wohl mit Abstand unsere beste Leistung in dieser Saison. Was die Mannschaft schon über die ganze Saison aber vor allem in den letzten 8 Wochen weggesteckt hat ist schon toll. Das zeigt aus welchem Holz die Jungs geschnitzt sind. Ich hoffe einfach, dass wir alle Spieler am kommenden Wochenende gesund an Bord haben. Dann können wir Vollgas geben", so TGS Chefcoach Florian Taafel.

In den Ohren der Konkurrenz kann sich das bei 15 ungeschlagenen Spielen in Folge und der Tabellenführung fast wie eine Drohung anhören, aber der Trainer will das so nicht verstanden wissen. "Wir schauen einfach auf uns, wollen jeden Tag besser und vor allem auch gesund werden. Dann kommen die Ergebnisse von alleine", so Taafel. Am besten schon am kommenden Wochenende. Endlich wieder ein Heimspiel, wenn auch am ungewohnten Sonntag Abend. Dann empfängt man den TSV Weinsberg der genauso wie der HC Neuenbürg (Sieg in Söflingen) Schützenhilfe leistete und den TV Bittenfeld bezwingen konnte.

Gutknecht, Binder, Kautz (4), Fraggis (5), James (4), Kasperzak, Havryliuk (1), Blum (2), Dykta (3), Sruk (2), Salzseeler (3), Kubitschek (3), Herrmann (3/3)

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