Um endgültig den zu den Top 3 Teams der Liga aufzuschließen fehlte auf den ersten Blick nur eine Kleinigkeit. Doch beim verschenkten Sieg in Oppenweiler waren es doch mehrere Dinge, die einmal mehr aufzeigten warum es für das neu zusammengestellte Team noch nicht ganz nach oben langt. Nach munteren ersten fünf Minuten zu Beginn des Spiel stabilisierte sich das TGS Team und kam sowohl über den Rückraum als auch den Kreis sowie beide Außenpositionen zum Erfolg. Auch in der Abwehr packte man besser zu und Daniel Sdunek bekam immer wieder die Hände an den Ball. Positiv war auch dass Filip Prsa nach langer Durststrecke seine Vollstrecker- Qualitäten wieder gefunden hatte und so lag das Team von Andrej Klimovets schnell mit 3 Toren in Front. Dann nahm das Unheil schleichend seinen Verlauf. Im Abwehrverbund schlichen sich Unkonzentriertheiten ein und im Angriff begann man nur noch über Einzelaktionen den Erfolg zu suchen, was in dieser Phase des Spiels glücklicherweise noch des öfteren belohnt wurde. Aber mit zunehmender Spieldauer rannte man sich immer wieder in zentraler Position fest oder scheiterte am in der 2. Halbzeit eingewechselten Fink im HCO Tor. Die zu Beginn praktizierte Torgefährlichkeit von allen Mannschaftsteilen war dahin und Oppenweiler bekam immer besseren Zugriff auf das Angriffspiel der Pforzheimer. Der Vorsprung wäre vielleicht schon dahin gewesen, wenn man die drei Schnellangriffe über Julian Rost, Martin Kienzle und Marco Kikillus nicht gehabt hätte. Im Angriff kam Oppenweiler immer wieder über Hold und Röhrle zum Erfolg die konsequent die Halbpositionen attackierten und davon profitierte auch der körperlich robuste Hellerich am Kreis, der die TGS Abwehr immer wieder gut hinterlaufen konnte. Im Angriff konnte man in den letzten 4-5 Minuten gegen die nun starke Abwehr des HCO kein Tor mehr erzielen. Vor allem Cleverness, Ordnung und Erfahrung fehlte der TGS Truppe um das nun knappe Spiel zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Nicht nur auf der Tribüne hatte man das Gefühl dass das Spiel keine 2 Minuten länger gehen dürfte. Sieht man den kompletten Spielverlauf war es mit Sicherheit ein verlorener Punkt aber wenn man die Schlussphase betrachtet, hätte man auch verlieren können. So heißt es heute gegen den einen Punkt besser platzierten TVG Großsachsen die Punkte zurückzuholen. Das das Ganze alles andere als einfach wird versteht sich von selbst. Doch auch hier gibt es positive Vorzeichen. Ganz im Gegensatz zur vergangenen Runde ist die TGS bei ihren Heimspielen noch ungeschlagen und das soll auch heute so bleiben. Ungeschlagen ist man nun auch seit 4 Spielen und auch diese Serie soll verlängert werden und zwar dieses mal mit einem Sieg.
