
Die Chancen vor zwei Wochen auf einen weiteren Coup bei der HBW Balingen/Weilstetten, standen nach dem Sensationssieg in Nussloch nicht schlecht. Auch der Gegner hatte Personalprobleme und kam nur schleppend ins Spiel, doch versäumte man auf Pforzheimer Seite die Führung in der 1. Halbzeit deutlicher auszubauen. Nach dem erlittenen Einbruch in der zweiten Spielhälfte fiel die Niederlage am Ende deutlich aus. Vor allem im defensiven Bereich und in der Abstimmung zwischen den Keepern Ullrich und Binder muss sich die TGS steigern um das "Team der Stunde" aus dem Münchener Vorort Fürstenfeldbruck in Schach zu halten. Das spielfreie Wochenende hat zumindest dafür gesorgt dass nochmal Kräfte für das letzte Saisondrittel gesammelt werden konnten. Die Vorbereitungen auf das Spiel waren und sind abermals nicht einfach. So kommt zu den zahlreichen Langzeitausfällen auch noch die berufliche Abwesenheit im Trainingsbetrieb einiger Spieler. "Wir haben keine Profis im Team sondern Berufstätige, Studenten und Schüler. Wir müssen da schon ab und zu mal ein Auge zudrücken", so Manager Wolfgang Taafel. Positive Nachrichten gibt es trotz allem auch von der Front der Langzeitverletzten. Der fleißige Filip Prsa hat nach seiner schweren Knieverletzung das erste mal mit leichtem Laufttraining beginnen können und damit eine erste Zwischenstation seiner noch langen Reha erreicht und Evgeni Prasolov wurde erfolgreich an seiner Wurfschulter operiert. Beide werden natürlich genauso wie Chris Bregazzi nicht mehr ins aktuelle Saisongeschehen eingreifen können. Für das Spiel fällt auch weiterhin Florian Taafel aus der bis zu seiner Verletzung schon knappe 150 Tore in der Saison erzielen konnte.
Mit Fürstenfeldbruck wartet die Mannschaft mit der aktuell besten Serie auf die TGS. Vor heimischen Publikum konnten zuletzt die Spitzenteams aus Balingen und Nussloch geschlagen werden. Neben ihrem euphorischen Heimpublikum zählt die aggressive und offensive Abwehr sowie das Tempospiel zu den Prunkstücken des Gegners.