top of page

TGS Handballer nun an Tabellenspitze


Sechster Sieg in Folge und nach der Niederlage von Balingen/Weilstetten II bei Oftersheim/ Schwetzingen auch erstmals über den Spieltag hinweg Tabellenführer – eine solche Serie und eine solche Platzierung hatten die Handballer der TGS Pforzheim während ihrer bisherigen Zugehörigkeit zur 3. Liga Süd noch nie vorzuwiesen. Der 39:24 (21:10)-Erfolg gegen Schlusslicht VTV Mundenheim (Ludwigshafen) war nie in Gefahr, weil die Pforzheim nicht den Fehler machten, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.


Dass die Hornissen, wie der Gast aus der Pfalz von seinem Anhang genannt wird, an diesem Tag nicht stechen werden, war dann bereits nach den ersten fünf Minuten klar. Weil der Pforzheimer Abwehrblock stand und Felipe Soteras Merz als vorgezogener „Abräumer“ den Gästerückraum nachhaltig störte, lagen die Wartberger bereits nach fünf Minuten mit 5:0 vorn. Weil Evgeni Prasolov und Soteras Merz auch im Angriffdie Akzente setzten, drohte dem Aufsteiger beim 9:1-Zwischenstand (10. Minute) sogar eine ganz derbe Abreibung.

Auffallendster Akteur in den Reihen der Nordstädter war dieses Mal mit Julian Rost ein ganz junger Spieler. Motiviert von zwei schnellen Treffern in den ersten beiden Spielminuten, war der Youngster, den man von seinem Zwillingsbruder Florian auf der Gegenseite nur am Wurfarm unterscheiden kann (Julian wirft rechts, Florian links) so aufgedreht, dass er mit sieben Toren, bei acht Versuchen, die Begegnung bis zum 21:10-Pausenstand fast im Alleingang entschied.

Nach dem Wechsel bauten die Pforzheimer ihren Vorsprung schnell auf 29:15 aus. Weil die TGS danach zurücksteckte, schrammte Mundenheim knapp an 40 Gegentoren vorbei.

„Unsere Mannschaft wirkt stabil und abgebrüht, das hat man schon beim Spiel in Hochdorf gesehen“, bescheinigte TGS-Abteilungsleiter Wolfgang Taafel. Ganz zufrieden war er aber nicht, obwohl sein Team gerade schnurstracks Richtung Aufstieg steuert. „Ob sich Pforzheim aber die 2. Liga leisten kann, ist doch sehr zu hinterfragen“, grantelte er auch angesichts der überschaubaren Zuschauerresonanz, die die Doppelveranstaltung mit dem Testspiel des TVB Stuttgart zum Minusgeschäft werden lassen dürfte.


Hinzu kommt, dass die TGS zwei Schlüsselspieler ersetzen muss „Dass wir für die zum Saisonende ausscheidenden Daniel Sdunek und Martin Kienzle adäquaten Ersatz brauchen ist klar, auch für den Mittelblock in der Abwehr sollten wir uns verstärken.“ Aber auch die eigene Jugend soll weiter Spieler für die 1. mannschaft liefern. „Wir haben bereits zwei, drei Jungs im Fokus“, sagt Taafel. Zu denen dürfte Markus Bujotzek gehören, den Trainer Andrej Klimovets in der Schlussviertelstunde brachte. Zwei Minuten vor dem Abpfiff mit einem brachialen Wurf in den Winkel eine sehenswerte Bewerbung ab, im nächsten Angriff bediente er den in der zweiten Halbzeit am Kreis auftrumpenden Michal Wysokinski sehenswert.

Bildergalerie: TGS Pforzheim - VTV Mundenheim


bottom of page