
Der erste Saisonhöhepunkt wartet in diesem Jahr auf die Handballer der TGS Pforzheim schon eine Woche, bevor in der 3. Liga erstmals der Ball geworfen wird. Denn am kommenden Samstag und Sonntag ist die Turngesellschaft in der Bertha-Benz-Halle Gastgeber für einer Vierer-Vorrundengruppe im deutschen Pokalwettbewerb.
Dabei trifft die TGS Pforzheim am Samstag (19.00) im zweiten Halbfinale auf den Erstligisten Bergischer HC, zuvor stehen sich bereits um 16.00 Uhr im ersten Halbfinale Drittligist TuS Fürstenfeldbruck und Zweitligist HC Elbflorenz Dresden gegenüber. Die beiden Sieger bestreiten am Sonntag (16.00 Uhr) das Finale – der Sieger ist dann für das Achtelfinale im DHB-Pokal qualifiziert.
Es gibt auch im Handball-Pokal Überraschungen, aber weit seltener als im Fußball. Das wissen sie auch bei der TGS. „Man hat im Handball einfach wesentlich häufiger die Möglichkeit, einen Fehler oder eine Schwächephase auszuwetzen; man kann nicht ein 1:0 mit unbändigem Kampfgeist über die Runden bringen“, sagt Abteilungsleiter Wolfgang Taafel.
Doch die TGS ist ein ambitionierter Drittligist, hat sich mit Spielern mit Erstliga-Erfahrung verstärkt. Gelingt ein großer Tag und erwischt gleichzeitig der Bergische HC einen schwarzen Tag – wer weiß, was dann möglich ist. Und die Goldstädter wollen auf jeden Fall Werbung für die 3. Liga machen, die eine Woche später mit einem Heimspiel gegen Kornwestheim beginnt.
Gegner Bergischer HC mag keinen ganz großen, klangvollen Namen haben, gehörte vergangene Runde als Bundesliga-Siebter aber zu den besten deutschen Teams.
Der Verein, eine Fusion der Clubs aus Wuppertal und Solingen, war übrigens 2017 schon einmal im DHB-Pokal zu Gast in Pforzheim, setzte sich damals als Zweitligist gegen Bundesliga-Aufsteiger TV Hüttenberg im Endspiel durch. Hüttenberg hatte zuvor im Halbfinale die TGS Pforzheim ausgeschaltet.
Karten im Vorverkauf gibt es im Kartenbüro in den Schmuckwelten sowie bei Intersport Elsässer in der Schlössle-Galerie. Ein Tagesticket kostet 12 Euro (ermäßigt 8 Euro), eine Karte für das ganze Wochenende 20 Euro (15 Euro).
Autor: Udo Koller - Pforzheimer Zeitung