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TGS Pforzheim gewinnt nach hartem Kampf gegen SG Köndringen/Teningen



Ein 34:28-Erfolg der TGS Pforzheim zum Jahresabschluss in der Dritten Handball-Bundesliga sieht nach einer souveränen Vorstellung aus. Das war es auch gegen die SG Köndringen/Teningen – allerdings erst in den letzten 13 Minuten.

Bis dahin wogte das Spiel der Rot-Weißen in der heimischen Bertha-Benz-Sporthalle gegen den ehemaligen Zweitbundesligisten aus dem Breisgau hin und her. Und die knappen Führungen wechselten ständig. Kein Team konnte sich bis zur 48. Minute mit mehr als zwei Treffern absetzen.

Andererseits: Dass die Sieben um Trainer Andrej Klimovets in entscheidenden Momenten zulegen kann, gibt Hoffnung für die Rückrunde. „In der ersten Halbzeit hat Köndringen/Teningen unsere Abwehr durcheinander gespielt“, machte TGS-Handballchef Wolfgang Taafel dem dänischen Ex-Nationaltrainer Ole Andersen und dessen Team Komplimente. Mit einer 14:13-Führung ging der Fusionsclub in die Pause. „Doch am Schluss sind wir immer besser ins Spiel gekommen und es wurde zu einem Schaulaufen,“ so Taafel.

Trainer Kliomovets warb um Verständnis: „Zum Ende der Vorrunde sind alle müde. Es ist gut, dass wir jetzt eine Pause haben und Verletzungen auskurieren können.“ Und auch Nils Boschen, der immerhin vier Tore beisteuerte, übte Selbstkritik: „Im Innenblock muss anfangs auch von mir mehr kommen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dagegen alle hundertprozentig gesteigert und nicht zu schnell den Abschluss gesucht.“

Was Kapitän Florian Taafel und seine Kameraden trotz vieler Wehwehchen und der anstrengenden Vorrunde noch drauf haben, wurde von der 47. Minute an deutlich. Erstmals in Unterzahl fasste sich Taafel ein Herz und erhöhte auf 25:23, ließ eine Minute später das 26:23 folgen, Martin Kienzle setzte eine Zeigerumdrehung später einen drauf und Soteras-Merz beseitigte in der 51. Minute mit seinem Treffer zum 28:23 alle Zweifel am Triumph des Spitzenteams.

Die TGS-Abwehr um den prächtig parierenden Torwart Jonathan Binder schaffte es, den überragenden Torjäger der Liga, Pascal Bührer, einigermaßen in Schach zu halten, wenngleich er seine Trefferquote von 145 auf 153 steigerte. Doch der von Anfang an zielstrebige Kienzle mit neun Einschüssen und der wieder zu alter Stärke gefundene Florian Taafel mit sieben Toren standen ihm nicht nach.

Auf den Kracher zum Rückrunden-Auftakt am 14. Januar gegen die SG Nußloch dürfen sich alle Handball-Fans schon jetzt freuen. Mehr noch: Abteilungschef Wolfgang Taafel hat zu einem Freundschaftsspiel am 6. Januar den neunfachen Schweizer Meister Pfadi Winterthur verpflichtet.


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