Nach dem ordentlichen Saisonstart war das Ziel der Mannschaft von Timo Hufnagel und Alex Schweiker klar. Gegen die SG KIT/MTV Karlsruhe sollte der 1. Sieg, geholt werden. Leider scheiterten die TGS´ler an den eigenen Nerven und auch das nötige Quäntchen Glück fehlte an diesem Tag.

Die „Zweite“ starte dieses Mal deutlich besser in die Partie als in der vergangenen Woche. Nach 5 Spielminuten führte die Heimmannschaft mit 4:0. Doch die Gäste aus Karlsruhe kämpften sich zurück. Begünstigt durch Unkonzentriertheiten der Gastgeber, stellten Alof (7 Tore) und Kriewitz (6 Tore) nach knapp 20 Minuten auf 9:8. Beim Stand von 11:11 (27.) und mit einem Mann weniger, reagierten die TGS-Coaches mit der ersten Auszeit.
Im Anschluss brachte Lasse Malolepszy sein Team wieder in Front, doch die Gäste aus der Fächerstadt waren jetzt hellwach und erzielten nach einer weiteren Zeitstrafe der Pforzheimer binnen 30 Sekunden zunächst den Ausgleich und dann die Führung, gegen die 4 verbliebenen Wartberger. Zum Pausentee konnte Rostislav Hrabovoi wieder ausgleichen. Zum Ende der 1. Halbzeit zeichnete sich bereits ab, dass ein ähnlicher Kampf in der 2. Halbzeit bevorstand, wie bereits in den ersten beiden Partien.
In den 2. Durchgang startete die TGS-Reserve dann deutlich nervöser. Die Gäste gingen binnen acht Minuten mit 3 Toren in Front (16:19). Doch jetzt war die Leidenschaft bei den Pforzheimern geweckt. Ein uns andere Mal wurden Ballgewinne erkämpft und zu Beginn der Schlussviertelstunde glich Steven Heintz das Spiel aus.
Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, die heiße Schlussphase begann beim Stand von 20:23 (50.). Doch die Wartberger vertrauten jetzt auf Ihre Tugenden. Jo Roming und Jonas Egly übernahmen Verantwortung im Angriff und Lasse Malolepszy packte in der Deckung beherzt zu. Nach der letzten Auszeit (59.) war es dann auch LasseMalolepszy der den 24:24 Endstand erzielt. Die beiden folgenden Aktionen beider Mannschaften fanden den Weg nicht mehr ins Tor.
Die Punkteteilung war bei Ansicht des Spielverlaufs das logische Ergebnis. Bei der TGS ärgerte man sich dennoch. Vier vergebene 7-Meter und der ein oder andere ausgebliebene Pfiff trübten die Stimmung.
Erfreulich dennoch, dass Herzblut, Leidenschaft und Teamgeist schon so früh in der Saison stimmen. Das wird auch durch die mit 73 Gegentoren Liga weit zweitbeste Abwehrreihe unterstrichen. Außerdem konnte Yannik Weiser nach langer Verletzungspause sein Comeback feiern.
Es spielten: Ludwig, Feldberg, Ben-Addi – Weiser, Dehabe, Bogner, Billmann, Roming (5), Klaus (4), Malolepszy (5), Egly (3), Hrabovoi (1), Theis (1/1), Heintz (5).