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TGS Pforzheim zähmt die Gallier der HBW Balingen-Weilstetten II


Handball-Drittligist gewinnt das Verfolgerduell verdient mit 30:26 (14:12). Starke Abwehr, super Torhüter und Kreisspiel als Schlüssel zum Erfolg.

„Oh, wie ist das schön“, schallte es aus den Lautsprechern der Bertha-Benz-Sporthalle nach der Schlusssirene. Nach einer starken Leistung hatte die TGS Pforzheim am Dienstag in der 3. Handball-Liga Süd die HBW Balingen-Weilstetten II mit 30:26 (14:12) besiegt. Nach dem Erfolg im Verfolgerduell gegen die Gallier, wie die Handballer vom Rande der Alb genannt werden, haben sich die Rot-Weißen aus Pforzheim erst mal im oberen Drittel festgebissen. „Und jetzt fahren wir mit breiter Brust nach Fürstenfeldbruck und wollen auch dort etwas mitnehmen“, sagte Neuzugang Maximilan Mitzel nach der Partie vor 600 Fans.


Erfolgsgaranten waren diesmal der überragende Sebastian Ullrich zwischen den Pfosten, eine sehr engagierte und bewegliche Deckung und ein vor allem im ersten Durchgang sehr effektives Spiel über den Kreis. Kreisläufer Michal Wysokinski wurde aus dem Rückraum, vor allem von Florian Taafel und Maris Versakovs, immer wieder fein angespielt. Fünf Mal traf der Pole und hatte damit großen Anteil am vierten TGS-Sieg in der laufenden Saison.

„Es war ein wunderbares Kampfspiel. Wir sind sehr zufrieden. In dieser Saison geht es sehr eng zu. Unser Ziel ist vor allem, die jungen Spieler nach und nach an die erste Mannschaft heranzuführen“, freute ich TGS-Handball-Boss Wolfgang Taafel.

Die TGS-Youngster Lukas Salzseeler, Fabian Dykta, Jakob Fassunge und Alexander Klimovets standen in den letzten fünf Minuten mehrfach gemeinsam auf dem Feld, um Spielpraxis zu sammeln. Da war allerdings bei einem Sechs-Tore-Vorsprung die Messe bereits gelesen. „Es ist sehr wichtig, dass unsere jungen Spieler Erfahrung sammeln. Sie brauchen das Vertrauen und das bekommen sie bei uns auch“, glaubt Maximilan Mitzel.

Die TGS startete sehr konzentriert und war vor allem in der Abwehr gleich hellwach. Die Gäste vom Zollernalbkreis ließen sich aber nicht so leicht abschütteln und zeigten ihrerseits, warum sie zum Kreis der besseren Teams in der 3. Liga zählen. So blieb das Spiel eng und beim Pausenstand von 14:12 war alles offen.

Die Einheimischen waren auch nach der Halbzeit sofort auf Betriebstemperatur. Vor allem Keeper Sebastian Ullrich steigerte sich noch einmal und brachte die Gästeangreifer zu Verzweiflung. Dass deren Trainer André Doster mit der schwachen Wurfquote seiner Mannschaft haderte (nur 46 Prozent Wurfeffektivität), lag gewiss auch an Ullrich.

Auch TGS-Kapitän Florian Taafel (nur ein Tor im ersten Durchgang) hatte nun sein Visier besser eingestellt, traf noch sechs Mal und erlaubte sich den Luxus, gleich zweimal in Folge bei Gegenstößen allein vor dem gegnerischen Tor vorbeizuschießen. In der 47. Minute verwandelte Marco Kikillus seinen sechsten Siebenmeter in Folge zum 26:19 für die TGS. Damit war eine Vorentscheidung in diesem sehr unterhaltsamen Spiel gefallen.


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