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Handball 3.Liga: TGS Pforzheim zollt Personalproblemen Tribut


Die TGS Pforzheim hat sich wacker geschlagen, stand am Ende aber mit leeren Händen da: Bei der 30:35 (20:15)-Heimniederlage gegen die SG Kronau/Östringen II mussten die Handballer aus der Goldstadt in der 3. Liga ihrer schwierigen personellen Situation Tribut zollen. Kapitän Florian Taafel, im Rückraum angesichts von vier verletzten Kollegen so etwas wie „der letzte Mohikaner“, schlug sich mit neun Toren hervorragend. Doch die Lücken, die zahlreiche Verletzungen gerissen hatten, waren am Ende zu groß.


Mit dem Comeback von Nils Brandt und der Berufung von Talenten wie Finn Malolepszy, Markus Bujotzek und Jan Grupe in den Kader des Drittligisten hatte Trainer Andrej Klimovets auf die Ausfälle reagiert. Und es ging gut los. Trotz einer offensiven Deckung gegen Florian Taafel lag die TGS fast die gesamte erste Halbzeit vorne und führte zur Pause gar mit 20:15. Das lag vor allem am starken Auftritt von Julian Rost – der Linksaußen ist auch ein prima Konterspieler – und an Marco Kikillus, der vom Siebenmeterstrich souverän agierte. Max Schwarz, einst in der Jugend der SG Pforzheim/Eutingen aktiv, zählte mit fünf Toren auf der Gegenseite zu den Aktivposten.

Nach der Pause Partie gedreht

Wesentlich bissiger kamen die „Löwen“ von Kronau/Östringen aus der Kabine, zwangen die Pforzheimer Angreifer nun zu Fehlern. Vor allem das Tempospiel über Marvin Gerdon und Adam Soos sorgte dafür, dass die Partie gedreht wurde und beim 26:30 nach 53 Minuten sogar entschieden schien. Julian Rost brachte sein Team mit zwei sehenswerten Einzelleistungen aber wieder ins Rennen.

Als dann Davor Sruk zum 29:30 traf (55.), war alles wieder offen. Dann aber zogen sich die beiden Schiedsrichterinnen endgültig den Unmut der Zuschauer zu. Sie ließen die Partie weiterlaufen, obwohl Torschütze Sruk noch verletzt im Kronauer Torkreis lag. So erzielten die Gäste in „Überzahl“ das 31:29 – und ließen sich dann auch nicht mehr aufhalten.

Glück im Unglück für die TGS: Auch die Konkurrenten im Titelrennen ließen Federn. Allerdings müssen die Pforzheimer auch im Spitzenspiel am Samstag beim TSB Horkheim vermutlich auf das verletzte Rückraum-Quartett Martin Kienzle, Evgeni Parsolov, Felipe Soteras Merz und Filip Prsa verzichten. Auch Nothelfer Nils Brandt wird dann fehlen, weil die von ihm trainierten Handball-Frauen des TSV Kandel im Einsatz sind.


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