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TGS Pforzheim gewinnt Krimi bei der HC Oppenweiler/Backnang mit 29:28


Die TGS Pforzheim hat ihr Auswärtsspiel beim HC Oppenweiler/Backnang mit 29:28 (16:11) gewonnen und mit diesem dritten Sieg in Folge nach dem vierten Spieltag einen hervorragenden Start in die neue Saison der 3. Handball-Bundesliga hingelegt.

Über lange Zeit hinweg dominierten die Rot-Weißen das Spielgeschehen in der Backnanger Karl-Euerle-Sporthalle und zehrten dabei vor allem von der Fünf-Tore-Halbzeitführung. Garant für diesen vermeintlich komfortablen Vorsprung war TGS-Keeper Sebastian Ullrich, der in den ersten 30 Spielminuten eine überragende Partie ablieferte und die Spieler von Matthias Heineke mit spektakulären Paraden schier zur Verzweiflung brachte. Dass im Handballsport eine Führung von fünf Toren nach 30 Minuten für den späteren Spielausgang noch wenig Aussagekraft hat, wurde ab der 40. Minute deutlich. Bis dahin war es vor allem der insgesamt achtfache Torschütze Florian Taafel, der innerhalb von zehn Minuten vier Toren in Folge den Vorsprung seines Teams beim Stande von 21:17 festhielt.


Oppenweiler packte nun die Brechstange aus und wurde ein ums andere Mal mit Siebenmetern belohnt, die Benjamin Röhrle sicher und brachial verwandelte. Beim Stand von 21:21 in der 48. Minute nahm TGS-Coach Andrej Klimovets eine Auszeit, um seine Jungs neu einzustellen. Von nun an wurde die Partie zu einem wahren Krimi. Die TGS legte vor, Oppenweiler hielt dagegen und glich wiederholt aus.

Wie die Spielstände wog auch die Stimmung auf den Rängen hin und her und die Pforzheimer Schlachtenbummler gaben dabei alles, um ihrer Mannschaft den Rücken zu stärken. In der Schlussphase war es dann TGS-Spielmacher Maris Versakovs, der Verantwortung übernahm und dreimal erfolgreich war. Als Kevin Wolf für Oppenweiler 37 Sekunden vor Spielende den 28:28-Ausgleich erzielte, schienen beide Teams zumindest mit einer Punkteteilung zufrieden zu sein. Die TGS hatte Ballbesitz, spielte bis zur finalen Aktion souverän die Zeit herunter, drei Sekunden vor der Schlusssirene wurde Maximilian Mitzel am Kreis angespielt, dieser verwandelte sicher zum viel umjubelten 29:28-Siegtreffer für die TGS.

„Bei einem Blick auf die Statistik kann man leicht erkennen, warum das Spiel in Hälfte zwei so eng für uns wurde. Neun Siebenmeter für Oppenweiler gegenüber deren drei für unser Team und sechs Zeitstrafen gegen die TGS gegenüber einer Zeitstrafe für die Hausherren. Das muss man erst mal wegstecken, gerade wenn man diese Entscheidungen öfters nicht nachvollziehen konnte. Respekt an die Leistung und die Moral unserer Spieler“, so Abteilungsleiter Wolfgang Taafel nach dem Spiel.

Einziger Wermutstropfen beim Auswärtssieg: nach 20 Minuten musste Markus Bujotzek mit starken Schmerzen an der linken Schulter passen. Eine genauere Diagnose steht noch aus.


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