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TGS Pforzheim im Topspiel Außenseiter



Zum Spitzenspiel der 3. Handball-Liga muss Tabellenführer TGS Pforzheim am Samstag beim TSB Heilbronn-Horkheim antreten. Der 36:32-Sieg der TGS im Vorrundenspiel war ein echtes Saisonhighlight. „Es war das beste Spiel, das ich bisher in der Bertha-Benz-Halle gesehen habe“, schwärmt TGS-Handball-Abteilungsleiter Wolfgang Taafel immer noch. Beim Rückspiel in der Stauwehrhalle (20.00 Uhr) könnte der Vergleich etwas einseitiger werden, denn die TGS muss beim Drittliga-Schlager bei den Heilbronnern wie schon in den vergangenen Wochen auf eine Reihe von wichtigen Spielern verzichten.

Martin Kienzle und Filip Prsa werden definitiv nicht mit auflaufen können. Das Zurückgreifen auf Nils Brandt, der am Samstag wieder seinem Job als Trainer der Frauen des TSV Kandel nachgehen muss, war eine einmalige Sache. Und auch was den Wiedereinsatz von Felipe Soteras Merz und Evgeni Prasolov betrifft, wird vom Pforzheimer Wartberg ein „wohl eher nicht“ signalisiert, wenngleich bei Soteras Merz mittlerweile eine kleine Chance auf einen Einsatz besteht.

Unter diesen Prämissen wird sich das verbliebene Team um Florian Taafel am Samstag bei den zur Crème de la Crème der Liga zählenden Horkheimern nach besten Kräften wehren. Dass man dies mit Klauen und Zähnen ganz gut kann, hat die Mannschaft zuletzt gegen Kronau/Östringen zumindest in der mit 25:20-Toren gewonnenen ersten Spielhälfte nachgewiesen. „Wir müssen uns in unserer Not vielleicht auch wieder ein paar überraschende Dinge einfallen lassen“, überlegt Wolfgang Taafel.

Sollte die Partie in Horkheim verloren gehen, würde bei der TGS die Welt nicht untergehen. „Wer hätte vor der Saison gedacht, dass wir so weit vorne stehen“, freut sich Wolfgang Taafel trotz der angespannten personellen Situation und gibt sich auch gleich wieder kämpferisch: „Sollten wir in Heilbronn verlieren, werden wir in Lauerstellung gehen, um ab dem Spiel gegen Oppenweiler/Backnang mit dann hoffentlich wieder breiterem Kader im Endspurt weiter unsere Chance zu suchen. Vielleicht fühlen wir uns in der Verfolgerrolle ja auch wohler“, so der TGS-Handballchef.


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